28.04.2013
Fast Turniersieger – 2. Platz im umstrittenen Finalspiel erreicht.
Nach dem spektakulären Wintereinbruch gerieten die Fahrer in arge Nöte, wo doch schon etliche die Sommerpneus montiert waren. Dennoch erreichten wir die Fähre rechtzeitig in Romanshorn und konnten uns endlich während der beschaulichen Überfahrt auf das kommende internationale Turnier in Tettnang freuen. Drei Absolventen des Montfort-Gymnasiums hatten sich als Abitur-Arbeit das Projekt „Handballturnier“ ausgesucht. Sie hatten 16 Mannschaften rund um den Bodensee eingeladen. Mit den Teams aus Romanshorn, Arbon, Schaffhausen und Kreuzlingen war die Schweiz gut vertreten. Am Samstag wurden die Gruppenspiele absolviert, am Sonntag starteten dann die Spiele für den Finaleinzug. Den Veranstaltern standen drei handballtaugliche Hallen zur Verfügung, welche sich allesamt in nächster Gehdistanz befanden. Man stelle sich dieses „Hallenparadies“ in St. Gallen vor!
Die Spiele am Samstag waren eine klare Sache. Es kam uns natürlich zugut, dass die gegnerischen deutschen Mannschaften ihre Jahrgänge bereits der neuen Saison angepasst hatten. Dennoch mussten die Partien ausgespielt werden. Keine leichte Aufgabe, denn schnell konnte ein Gegner unterschätzt werden oder auf die leichte Schulter genommen werden. So steckten wir uns selber immer wieder neue Ziele. Plötzlich entdeckten die Junioren die spannenden Phasen von Gegenstössen, wie diese ausgelöst und optimal verwertet werden konnten. Die offene Manndeckung, welche in Deutschland konsequent gespielt werden muss, begünstigte Mannschaften, welche schnell und flink diesen Spielfluss umsetzen konnten. Nach zusätzlichem Warten von 2 Stunden konnte das letzte Spiel des Tages um 19.00 Uhr gegen die Mannschaft aus Schaffhausen nur knapp mit 9:8 Toren gewonnen werden.
Nach dem köstlichen Nachtessen von Makkaroni mit Sauce Bolognese, wurde von den in Tettnang verbleibenden Mannschaften der Schlafraum bezogen und eingerichtet. Dafür wurde eine Halle benützt und es stand uns alles zur Verfügung, um die Räume zu begrenzen, um sich zu schützen oder sich einen Sichtschutz zu schaffen. Um 22.00 Uhr lief der angekündigte Film „Doktor Doolittle“. Im Nachhinein ist es nicht mehr auszumachen, ob der Film als sanfter Übergang zur Nachtruhe hätte dienen sollen. Schlussendlich waren es aber zwei Mannschaftsbetreuer, welche wirkungsvoll für die nötige Nachtruhe sorgten. Eine heikle Angelegenheit, Spieler einer andern Mannschaft zu massregeln, während ihre Betreuer tief und sorglos schliefen……..!
Nach der kurzen Nachtruhe und dem Frühstück begannen die Spiele um den Finaleinzug. Unsere Mannschaft konnte sich mit zwei sicheren Siegen gegen die jungen, aber flinken Mannschaften aus Friedrichshafen schlussendlich den Finaleinzug schaffen. Dort wartete die Mannschaft aus Kreuzlingen. An der Ostschweizermeisterschaft hatten wir noch hoch verloren. Ein Grund mehr, die Ärmeln hochzukrempeln und in die Hände spucken: jetzt erst recht! Der Start gelang bestmöglich, schnell lagen wir mit 2 Toren in Führung. In dieser kurzen Spielzeit hätte dies nicht besser sein können. Doch zu früh gefreut! Die Kreuzlinger bissen sich durch und antworteten ebenso cool und frech nach einigen unglücklichen Aktionen seitens der Otmärler und zogen bis zur Pause mit 8:4 Toren davon. Der Final schien entschieden zu sein, doch ein tolles Aufbäumen der Otmärler brachte die Kreuzlinger nochmals mächtig ins Schwitzen. Es sollte nicht mehr ganz reichen, mit einem Tor wurde der Final zwar verloren. Dennoch zeigten die St. Galler, dass sie auf demselben guten Niveau wie der Finalgegner zu spielen in der Lage sind. An diesem Tag hat sich schliesslich der Glücklichere durchgesetzt!
An dieser Stelle möchte der Schreiber dem jungen Team dieses Projektes „Handballturnier“ für die reibungslose und gute Organisation herzlich danken. Der lange Tag wurde von jugendlichen „Cheerleaders“ aufgefrischt und die perfekten Verpflegungsmöglichkeiten zu günstigen Preisen sorgten im Weiteren für gute Laune. Ebenso sind die stets zuverlässigen Informationen über den Turnierverlauf und die souveräne Schiedsrichterleistungen über beide Tage zu erwähnen.
Rundum ein Anlass, welcher hoffentlich wiederholt wird und auf welchen sich die Otmärler bestimmt wieder freuen würden. Die Chancen, erneut eingeladen zu werden stehen bei solch gutem Nachruf schliesslich gut!
Es spielten:
Nils Buchegger, Manuel Eyer, Tim Teesink, Robin Wipf, Ramon Schaltegger, Silvan Fatzer, Andrin Huber, Elias Müller, Kristian Ristic und Jan Filip
Thomas Frey
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